… und uns dabei über die “Peking” führen lassen, das Hafenmuseum besuchen und eine ausführliche Runde auf der Bille drehen. Aber: der erste regnerische Herbsttag zwang zur Umplanung: fuhren wir halt mit Autos zum Hafenmuseum und starteten unsere gebuchte Führung. Guter Entschluss: was wären wir doch nass geworden und die Erläuterungen der kundige Führerin nicht gehört zu haben wäre ein herber Verlust gewesen!
Von außen aus der Ferne ist der Segler ja weitgehend bekannt, aber hautnah an und unter Deck den Restaurierungsfortschritt in einer reichlichen Stunde zu sehen und erklärt zu bekommen ist noch ein ganz anderes Kapitel.
Was 1911 bautechnisch und seemännisch ok war: z.B. nur ein Schott im Bugbereich, Schweineställe fürs Frischfleisch auf dem Speisezettel, technische Hilfsmittel um den Großsegler mit nur 30 Mannschaftsdienstgraden zu segeln – erstaunlich.
Und: die sichtbar zugeschweissten Bullaugen ca. 1,5m über der Wasserlinie sind nicht Original, sondern der Zeit nach 1932 geschuldet, als die Fahrenszeit vorbei war und die nunmehr “Arethusa II” in England als Ausbildungs- und Wohnschiff diente.
Die Berufung 1975 zum Museumsschiff in New York endete letztendlich im Verfall, die Restaurierung in Deutschland ab 2017 hält an: unbedingt mal selber gucken.
Weitere interessante Dinge gibt’s im und ums Hafenmuseum: z.B. die Begegnung mit einem “Museumstaucher” (vielleicht hatte er auch einen fachgerechteren Namen).
Und am Ende haben wir uns alle auf die Schultern geklopft: bei diesem Schietwetter war es richtig, unsere Beluga in Finkenwerder zu lassen!